Den Pianisten Paul Brousseau und den Saxofonisten Mathieu Metzger verbindet eine langjährige Freundschaft, als deren Quelle man ihre gemeinsame Mitarbeit an Projekten von Marc Ducret und Louis Sclavis in den 2000er-Jahren ausmachen kann. Als virtuose Solisten und hoch gebildete Musiker ordnen sie ihr Werk ganz bewusst ins Feld und in die Geschichte des Jazz ein, bleiben jedoch radikal offen für Musikformen, die gegenwärtig an seinen Rändern einwirken – Metal im Falle von Metzger, elektronische Musik für Brousseau. Diesmal aber loten sie ihre Gemeinsamkeiten im rein akustischen Duo aus. Dabei entsteht aus geradezu telepathischem gegenseitigem Verständnis eine Serie von impressionistischen Miniaturen, elegant, feinsinnig und von intensiver Innerlichkeit.