„Bleib niemals stehen. Man schreckt immer zurück, wenn ein Ereignis bereit ist einzutreten.“
— Peter Brook
Grün, Rot, Blau sind die Farben unserer Programmbroschüre 2022/2023.
Grün für die Saison, Rot für das Festival, Blau für die Interviews, Der Farbencode führt Sie durch unser Programm von September bis Juni.
In diesen Zeiten, in denen die Pandemie Geist und Körper weiter belastet und die Freiräume schwinden, scheint es uns wichtiger denn je, das Denken offen zu halten, ohne die lokale Verwurzelung zu vergessen.
Gemeinsam arbeiten, etwas hervorbringen
Mit künftig drei jährlichen Festivals (Jazzdor-Strasbourg, Jazzdor Strasbourg-Berlin-Dresden und, ab März 2023, Jazzdor Strasbourg- Budapest), einer Konzertsaison, ganzjährigen kulturpädagogischen Aktionen, der Begleitung und Förderung von Musikern, unserem eigenen Plattenlabel tragen wir auch dieses Jahr wieder zur Wirkung jener Musik bei, die uns bewegt und trägt.
Das einzige, was zählt: zusammen sein, sich zuhören
Frankreich, bis hin zur Insel Réunion und Martinique, USA, Schweiz, Deutschland, Belgien, Ungarn, Norwegen, Italien, Litauen, Polen, Mali, sie alle erscheinen auf der Karte unserer Partnerschaften, die, jenseits aller Grenzen, eine besondere Art von Räumen verzeichnet: Frei- und Zwischenräume, in denen Unerwartetes geschehen kann. Die Suche nach ihnen, an den unzähligen, nahen oder fernen Orten, an denen permanent kreative Musik entsteht, erfordert einen langen Atem. Das Gefundene versteht sich als Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungen im Gegenwartsjazz.
Das jüngste vorläufige Resultat steckt in dieser Broschüre. Der Eklektizismus unseres Programms spiegelt die außerordentliche Vielfalt der Quellen wieder, aus denen die kollektive Vorstellungskraft der Musiker schöpft, die wir ihnen vorstellen. Wenn Sie sie noch nicht kennen, gehen Sie das Risiko der Begegnung und Entdeckung ein – es droht Ihnen nichts Schlimmeres als Überraschung.
Wir jedenfalls lassen uns gerne vom Strom dieser besonderen Art von Musik mitreißen und wollen weiter nach Kräften zur Annäherung von Musikern und Publikum beitragen, aber auch zur Annäherung zwischen Städten, Regionen, Ländern, zwischen den Menschen, die sie bewohnen. Weil wir überzeugt sind, dass Jazz auch ein Weg ist, sich jenseits manchmal eingefleischter Vorurteile zu begegnen und sich neue, gemeinsame Abenteuer zu erfinden.
Herzliche Grüße,
Philippe Ochem
Directeur de Jazzdor