ADAM O'FARRILL'S ELEPHANT
ADAM O'FARRILL'S ELEPHANT
Der Trompeter Adam O’Farrill zählt zu den Leitfiguren der jungen US-Szene und fügte sich ebenso nahtlos in das verspielte Universum der Pianistin Hiromi ein wie in die komplexeren Alternativkonzepte einer Mary Halvorson oder eines Vijay Iyer. Persönlich feilt er an einer zugleich lyrischen und sperrigen, entschieden avantgardistischen Musik, die Ornette Colemans legendäre Formel des Quartetts ohne Klavier auf den letzten Stand der Zeit bringt. Im Zeichen radikaler Offenheit baut er in gelehrten Kompositionen neue Brücken zwischen Tradition und Heute und entfaltet eine wesenhaft synkretistische Musik, die dem melodischen und rhythmischen Reichtum seines kubanischen Erbes (als Enkel des legendären Arrangeurs Chico O’Farrill) ebenso viel verdankt wie dem Brodeln der widersprüchlichsten Einflüsse, das den New Yorker Jazz bis heute prägt.