Sylvain Rifflet nennt Stan Getz als wichtigsten Saxophon-Einfluss und begibt sich gerne in den Bereich der amerikanischen repetitiven und minimalistischen Musik und entwickelt dabei einen Stil, der Improvisation, Wiederholung, Auseinanderbrechen, Bruitismus und manchmal sogar Trance mischt. Nach dem Erfolg von Mechanics, dann von seiner Hommage an Stan Getz (Re Focus, 2017), seine hypnotische Ode an die Musik alter Liebesgedichte (Troubadours, 2019) und sein Projekt rund um Protestreden (Rebellion(s), 2021), kommt Sylvain Rifflet mit einem persönlicheren Projekt zurück: Aux Anges. Dieses Album, welches der Künstler als sein meist gelungenstes sieht, ist seinen Liebsten, seinen „Engeln“, und den Persönlichkeiten, die ihn beeinflusst und bereichert haben, gewidmet. Es lassen sich Anspielungen auf amerikanische Komponisten wie Steve Reich, Terry Riley, Philip Glass, aber auch Moondog, die Sängerin, Komponistin und Aktivistin Abbey Lincoln, die Saxophonisten Stan Getz und Jon Irabagon, den Cineasten Claude Sautet oder auch den Romanschriftsteller James Baldwin.