Inspiriert von der Gedichtsammlung "Fureur et Mystère" von René Char, versucht dieses fünfsätzige Stück, die Brillanz von Chars poetischen Worten musikalisch umzusetzen.
Um dies zu erreichen, bringen Fabrice Bez und Atsushi Sakaï eine Musik des Augenblicks zu Gehör, die von der Kraft der Sammlung von René Char durchdrungen ist; eine Partitur, in der die Anforderungen einer durchdachten kammermusikalischen Schreibweise durch die Freiheit der Improvisation hervorgehoben werden.
 

"Fire and Water" heißt das Quintett der US-amerikanischen Pianistin Myra Melford, nach dem Titel eines Gemäldes von Cy Twombly. Ihre Partnerinnen zählen zu den kreativsten Improvisatorinnen im zeitgenössischen Jazz, die Formation ist wahrscheinlich die konsequenteste Fortführung dessen, was Melford mit anmutiger Gestik und eruptiver Glut im Solo vorgezeichnet hat. Mit Feingefühl und Raffinesse, und doch stimulierend frei im Ausdruck, spielt sie virtuos mit der Spannung zwischen kollektiv beherrschter Form und Augenblicken rückhaltloser Öffnung, in denen Improvisation von höchster lyrischer Intensität individuelle Energien freisetzt und den Rahmen vorübergehend sprengt.