AKI TAKASE / SCLAVIS / COURTOIS
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NAISSAM JALAL
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DANIEL ERDMANN 6TET
AKI TAKASE/LOUIS SCLAVIS/VINCENT COURTOIS
So klingt die Kammermusik des 21. Jahrhunderts. In permanenter Überschreitung der Grenzen zwischen zeitgenössischer Komposition und Improvisation, mit höchster Virtuosität, lupenreiner Lyrik und rückhaltlosem rhythmischem Wagemut verschmelzen sie den ganzen Formenreichtum der Musik des 20. Jahrhunderts mit ihren je persönlichen Verwurzelungen, Geschichten und Klangexpeditionen abseits der Trampelpfade zu einem neuen Universum. Folklore einer erst zu erfindenden Welt? Impressionismus von heute? Für Etiketten hat dieses Trio nur ein Lächeln, was sie umtreibt, lautet, auf den Punkt gebracht: fröhlich über alle Grenzen!
Aki Takase Klavier
Louis Sclavis Klarinette
Vincent Courtois Cello
NAISSAM JALAL
HEALING RITUALS
Naïssam Jalals imaginäre Heilungsrituale geben dem kranken Körper, was er braucht: Stille, Trance und Schönheit. Die Stille, damit er zur Ruhe kommt, zu Kontemplation und Frieden findet. Die Trance, damit er Schmerzen und Ängste vergisst. Die Schönheit, weil sie die Hoffnung und den Lebenswillen nährt, der das Hässliche der Krankheit überwindet.
Die Besetzung des Quartetts ist, vom Schlagzeug abgesehen, klassisch kammermusikalisch. Die Rituale, die es praktiziert, sind resolut modern. Und schreiben doch die uralten, im Animismus verwurzelten Riten fort, aus denen Naïssam Jalal ihre Inspiration geschöpft hat.
FRANKREICH + SYRIEN + BRAZIL
Naïssam Jalal Flöte, Nay, Gesang
Clément Petit Cello
Claude Tchamitchian Kontrabass
Zaza Desiderio Schlagzeug
Daniel Erdmann 6et
Die Beziehung
Die Beziehung, die Daniel Erdmann therapieren möchte, ist die zwischen Frankreich und Deutschland, treibende Kraft der europäischen Konstruktion, und doch dauernd in der Krise. Erdmann arbeitet und lebt in beiden Ländern, sprich mit ihren kulturellen Differenzen und den gelegentlich daraus erwachsenden Missverständnissen.
Die Wahl der Partnerinnen und Partner war Funktion des Sounds, den er sich erträumte. Orchestral sollte er sein, ausgeglichen zwischen Streichern und Holzbläsern, tiefem und mittlerem Register, mit einer soliden, aber samtigen rhythmischen Basis. In Punkto Instrumentation sollte beides gehen: Schichtung Melodie/Harmonik und Kontrapunkt. Die ursprüngliche Absicht, jedem Instrument sein Stück zu schreiben, wich in der Praxis einem komplexen Gefüge wechselnder Stimmen, das auch Raum für Schwebezustände und Augenblicksgebilde lässt, die sich so spontan verflüchtigen, wie sie sich bilden.
Daniel Erdmann Tenorsaxofon
Hélène Duret Klarinetten
Théo Ceccaldi Geige
Vincent Courtois Cello
Robert Lucaciu Kontrabass
Eva Klesse Schlagzeug