Seit bald zwanzig Jahren unterhalten der dänische Gitarrist Mikkel Ploug und der amerikanische Tenorsaxofonist Mark Turner eine künstlerisch fruchtbare und spannende transatlantische Partnerschaft. Ihr ebenso elegantes wie organisch atmendes Quartett entfaltet eine zugleich lyrische und abstrakte Musik, in der zarte Melodien über Pop- und Folk-Harmonien mit intensiven, luftigen, freischwebenden atmosphärischen Sequenzen wechseln. Mit einigen Anleihen bei klassischen und zeitgenössischen Komponisten wie Carl Nielsen, Bent Sørensen oder Valentin Silvestrov verwischt Mikkel Ploug die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation vollends und eröffnet dem skandinavischen Jazz noch weitere poetische Räume.